Was uns antreibt

UNSERE Sorge betrifft IHRE gesicherte Lebensmittelversorgung

Ungleiche Wettbewerbsbedingungen [mehr lesen]
  • Deutsche Gesetze regeln lediglich die heimische landwirtschaftliche Produktion, nicht jedoch den Herstellungsstandard importierter Lebensmittel
  • Freihandelsabkommen (z. B. Mercosur) beinhalten keinerlei Regelungen bezüglich Umweltschutz, Mindestlöhnen, Tierwohl oder dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln etc.
  • Importierte Lebensmittel werden oft unter niedrigeren Produktionsstandards (z. B. Tierhaltung, Pflanzenschutz und Düngung, Lohn- und Sozialkosten sowie Umweltauflagen) produziert.
  • Wir benötigen gleiche Bedingungen, gleiche Chancen, fairen Wettbewerb.
Keine Kennzeichnungspflicht für verarbeitete Nahrungsmittel [mehr lesen]
  • Beispielsweise ein ukrainischer Weizen in einer deutschen Mühle gemahlen, ist eben nicht ein nach deutschen Standards produziertes Lebensmittel. Auf der Verpackung steht „NICHTS“.
  • Eine bewusste Entscheidung des Verbrauchers ist nicht möglich.
  • Derzeit gibt es nur eine Kennzeichnungspflicht für unverarbeitete Lebensmittel.
Unlautere Handelspraktiken [mehr lesen]
  • Lebensmittel dürfen unter Produktionskosten verkauft werden.
  • Marktbeherrschende Stellung des Handels führt zu einer schwachen Position der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette.

Die Folgen für Lebensmittelversorgung und Umwelt

Gefährdung einer gesicherten Lebensmittversorgung [mehr lesen]
  • Lieferketten können abbrechen und eine Versorgung der Bevölkerung gefährden.
  • Durch Klimawandel und wachsende Weltbevölkerung wird die Konkurrenz um Nahrungsmittel zunehmen. Umso wichtiger ist eine gesicherte nationale Versorgung.
Verlagerung der Produktion ins Ausland [mehr lesen]
  • Der Lebensmittelimport wird steigen und zwar ohne Einfluss auf ökologische und soziale Standards im Herkunftsland.
  • Sichere Arbeitsplätze gehen in Deutschland verloren. Hinter jedem einzelnen Arbeitsplatz in der Landwirtschaft stehen sieben weitere Jobs in den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen.
  • Eine bewusste Entscheidung des Verbrauchers ist nicht möglich.
Umweltprobleme werden ins Ausland verlagert, statt beseitigt. [mehr lesen]
  • Zunahme von CO2-Ausstoß durch lange Transporte.
  • Zum Beispiel Urwaldrodungen, schlechte Haltungsbedingungen oder Produktionsintensivierungen werden weiter zunehmen.
  • Mehr Umweltschäden durch niedrigere Standards der dortigen Produktion.
  • In Deutschland schützen bestausgebildete Landwirte die Ernte vor Verlusten durch Krankheiten oder Schädlingen und betreiben aktiven Umweltschutz, in anderen Ländern ist dies oft nicht so gewährleistet.
Existenzgefährdung regionaler Familienbetriebe [mehr lesen]
  • Billigimporte gefährden ihre Existenz.
  • Ohne Zukunftsperspektive ist eine Hofnachfolge nicht gesichert.
  • Jahrelange Erfahrung und Wissen verschwindet aus Deutschland.
  • Die Kulturlandschaftspflege bleibt auf der Strecke.
Stützen der Infrastruktur von Städten und Gemeinden [mehr lesen]
  • Nicht selten sind Landwirte in den Gemeinden die immer verfügbaren Feuerwehrmänner, Schneeschieber und Retter in der Not (Ahrtal) zugleich.

Was wir brauchen für eine Zukunft der heimischen Landwirtschaft

Politik muss Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb schaffen und für eine Vergleichbarkeit der Lebensmittel sorgen!

Gleiche Standards für ALLE Lebensmittel [mehr lesen]
  • Importierte Lebensmittel müssen den deutschen gesetzlichen Standards entsprechen.
  • Agrarprodukte dürfen nur dann Teil von Handelsabkommen werden, wenn Sie zu unseren sozialen und ökologischen Standards sowie den für Deutschland geltenden Regelungen zum Verbraucherschutz produziert wurden (z.B. in Bezug auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die bei uns schon seit Jahrzehnten nicht mehr zugelassen sind).
  • Arbeitsbedingungen, Tierwohl, Soziale Standards, Umweltauflagen und der Schutz von Ressourcen haben in unserer heimischen Landwirtschaft höchste Priorität. Das muss auch für die Importe gelten.
Herkunftskennzeichnung auf allen Nahrungsmitteln [mehr lesen]
  • Ehrlich und nachvollziehbar. Der Verbraucher muss sehen und entscheiden können woher seine Lebensmittel kommen und zu welchen Standards sie produziert wurden.
  • Vor allem bei industriell verarbeiteten Lebensmitteln, aber auch in Restaurants, Kantinen, öffentlichen Schulen usw., muss der Verbraucher regionale Produkte leicht erkennen und damit bewusst kaufen können.
  • Keine Importe von Lebensmitteln, bei denen nur über stichprobenartigen Rückstandskontrollen vermeintliche Sicherheit suggeriert wird.
Fairen Wettbewerb in der Wertschöpfungskette [mehr lesen]
  • Politik schafft Rahmenbedingungen für faire Geschäftspraktiken zwischen Landwirten, Verarbeitern und Handel.
  • Mehr Geld muss bei den Landwirten ankommen damit diese nachhaltig produzieren und überleben können (derzeit kommen z.B. von 1,00 EUR beim Kauf von Schweinefleisch, NUR 0,22 EUR beim Landwirt an).
  • Die UTP-Richtlinien gegen unfaire Handelspraktiken des Lebensmitteleinzelhandels müssen konsequent umgesetzt bzw. nachbessert werden.
Natur-, Landschaftsschutz und Nachhaltigkeit [mehr lesen]
  • Um die Herausforderungen durch den Klimawandel (Hitze, Trockenheit, neue Schädlinge und Krankheiten) zu meistern und zudem die landwirtschaftliche Produktion umweltfreundlicher weiterzuentwickeln muss die Politik mehr in Forschung, Züchtung und Weiterbildung investieren sowie den Einsatz neuer Züchtungsmethoden erneut überdenken.
  • Reduzierung des landwirtschaftlichen Flächenverbrauches (derzeit 70ha/Tag in Deutschland) sowie der dauerhaften Flächenversiegelung. Unser Ziel: das was versiegelt wird, muss anderswo re-naturalisiert werden.
  • Aufbau eines repräsentativen Nitratmessnetzes, wie es auch in anderen europäischen Staaten besteht und Meldung dieser repräsentativen Daten an die EU, damit in Europa gleiche Maßstäbe für alle bestehen. Dazu benötigt es eine genaue und objektive Untersuchung der auffälligen Nitrat-Messstellen, damit endlich zwischen landwirtschaftlichen und NICHT-landwirtschaftlichen Verursachern unterschieden werden kann (Kläranlagen, Kanalnetz, Industrieabwässer-Einleitungen, etc.).
  • Höhere Standards in der landwirtschaftlichen Produktion, oberhalb von globalen bzw. aktuellen Richtlinien, müssen zusätzlich vergütet werden. Natur- und Landschaftsschutz ist eine gesellschaftliche Aufgabe.
Ideologie hat in der Politik nichts verloren! [mehr lesen]
  • Wissenschaftliche Ansätze, Ergebnisse und Theorien müssen wieder Einzug in unsere Landwirtschaftspolitik bekommen. Ideologische Grundsätze haben hier nichts verloren.
  • Politik erlässt praktikable Umweltauflagen, die wissenschaftlich fundiert sind und der Natur bzw. den Insekten auch tatsächlich nützen.
  • Ernst gemeinter Arten- und Tierschutz in der Lebensmittelproduktion kann nur MITeinander gestaltet & geleistet werden! Darüber hinaus, muss die gesellschaftliche Forderung nach mehr Arten- und Tierschutz auch immer mit Antworten nach der Finanzierung dieser durch die Gesellschaft verknüpft werden.
  • Die Ursachen des Insektenrückgangs müssen wissenschaftlich basiert, und nicht NUR auf die Landwirtschaft beschränkt, erforscht werden (z.B. Lichtquellen, Mobilfunkstrahlung, Klimawandel, Flächenversiegelung, Verkehr uvm.), denn nur so können wir mehr Insektenschutz erreichen.
  • Die Höhe des Anteils der landwirtschaftlichen Bioproduktion muss der Markt regeln, sonst droht bei zu geringer Nachfrage ein Preisverfall und somit eine Existenzgefährdung der biologisch wirtschaftenden Betriebe.
  • Ideologien setzten die Lebensmittelversorgung aufs Spiel.

Statt uns abzuschaffen, lasst uns unser Werk in die Welt hinaus tragen - Es gibt nur eine globale Natur

One World Umweltschutz [mehr lesen]
  • „Ist die Brasilianische Biene nicht auch schützenswert?“ Es müssen gleiche Internationale Rahmenbedingungen für alle Lebensmittelprodukte geschaffen werden, um die globale Umwelt zu schützen.
  • Bereits heute gibt es in unserem Land zahlreiche Aktivitäten und Kooperationen, um Tierwohl sowie Artenschutz nachhaltig und wissenschaftlich basiert weiterzuentwickeln und zu stärken. Wir Landwirte wollen und können das! Denn wir in Deutschland sind die ausgebildeten (z.B. 3 Jahre Ausbildungszeit) Spezialisten.
  • Wir deutschen Landwirte stehen für Insekten- und Naturschutz, für sauberes Grundwasser und gesunde Lebensmittel, für eine klimaschonende Landwirtschaft und Tierwohl in unseren Ställen. Auch unsere Kinder brauchen eine gesunde Zukunft.
  • Wir leben Nachhaltigkeit seit Generationen.


Wir rufen zu Tisch - sprecht mit und nicht über uns!